Fürst Pücklers Park als Wahrzeichen der Stadt
Bereits seit 1696 war das heutige Parkgelände im Besitz der Pücklerschen Grafenfamilie. Die geplante Anlage des Landschaftsparks begann allerdings erst sehr viel später, im Jahre 1845. Hermann von Pückler-Muskau musste sein Schloss im Park Bad Muskau wegen Geldsorgen aufgeben und zog nach Branitz.
Der damals 60-jährige Fürst ließ sich bei der Gestaltung des Parks von seinen Reisen nach England und in den Orient inspirieren. Der Branitzer Park wurde nach dem Zonierungsprinzip angelegt. Um das 1770-1772 im Barockstil erbaute Schloss, dem Zentrum der Anlage, wurde zunächst ein Innenpark geschaffen. Hier wurden vor allem Blumenbeete und Ziergehölze gepflanzt. Umgeben wird der Innere Park von einer Feldflur aus Wald-, Wiesen- und Ackerflächen. In diesem historischen Branitzer Außenpark befinden sich heute der Cottbuser Tierpark und der Spreeauenpark
Zu den Wahrzeichen des Parks und zu denen von Cottbus zählen die beiden Pyramiden, die Fürst Pückler anlegen ließ. Die größere Wasserpyramide, 1856/57 gebaut, ist gleichzeitig die letzte Ruhestätte von Pückler und seiner Frau Lucie von Pückler-Muskau.
Das Branitzer Schloss beherbergt heute das Fürst-Pückler-Museum sowie die Cottbuser Sammlung mit Gemälden von Carl Blechen.