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Das neue Cottbuser Rathaus

1934 begann der Bau des Neuen Rathauses am Neumarkt. Dem roten Backsteinbau mussten zahlreiche Häuser zwischen dem Neumarkt, der Marktstraße, der Berliner Straße und der Mauerstraße weichen. Auch das Geburtshaus des Cottbuser Malers Carl Blechen, an das heute noch ein Schild am Neuen Rathaus erinnert, und das Städtische Museum wurden abgerissen. 1937 wurde das Gebäude fertiggestellt und der bisherige Marktplatz seitdem als Altmarkt bezeichnet.

Bis zum Zweiten Weltkrieg prägten sowohl das Alte als auch das Neue Rathaus das Stadtbild. Das änderte sich radikal im April 1945: Am 21. April griffen Schlachtflieger und Artillerie Cottbus an und legten das Stadtzentrum in Trümmer. Das Alte Rathaus brannte fast komplett nieder, auch Teile des Neuen Rathauses wurden zerstört. Der Turm des alten Rathauses stürzte herunter und die Glocke bekam einen Sprung. Die Glocke konnte später Vertretern des Stadtmuseums zur Verwahrung gegeben werden.

In den Jahren nach Kriegsende wurde das Alte Rathaus komplett abgerissen und das Neue Rathaus wiederaufgebaut. In Cottbus konstituierte sich am 11. 8. 1952 der Bezirkstag, der nun das Neue Rathaus nutzte. Der Rat der Stadt wurde an anderen Orten untergebracht.

Erst seit dem 8. 2. 1990 konnten die Cottbuser ihr Rathaus am Neumarkt wieder nutzen. Nachdem der Rat des Bezirkes aufgelöst wurde.