Neubaugebiet Sachsendorf Madlow
Als 1975 das Kraftwerk Jänschwalde in Betrieb geht, wird auch der Grundstein für das Neubaugebiet Sachsendorf/Madlow gelegt, um Wohnraum für Arbeiter zu schaffen. Bis 1983 entstehen in dem Neubaugebiet 12.500 Wohnungen. Der hohe städtebauliche Anspruch beim Bau des Stadtteils kann allerdings aufgrund des Sparkurses Anfang der 1980er nicht beibehalten werden. Eine höhere bauliche Verdichtung und die Reduzierung der sozialen Infrastruktur sind die Folge. Trotz allem sind die Wohnungen, die primär für Beschäftigte des Kraftwerkes Jänschwalde und des Braunkohlekombinats Cottbus reserviert wurden, begehrt.
Mit der Wende ändert sich die Situation drastisch. Aufgrund des wirtschaftlichen Strukturwandels und dem damit verbundenen Wegzug von Arbeitskräften, musste Sachsendorf-Madlow seit 1993 einen überdurchschnittlichen Bevölkerungsverlust von ca. 45 Prozent hinnehmen. Um diese Entwicklung zu stoppen, baut man die Großsiedlung zu einer Einfamilienhaussiedlung um. Dafür werden zwei von drei Plattenbauhochhäusern saniert und aufgewertet. Der dritte Plattenbau wird demontiert.