Das Tor zur Stadt

Der Spremberger Turm - 28 Meter über Cottbus

Im 13. Jahrhundert wurde der Spremberger Turm als Tor-Turm des Spremberger Tores angelegt und war Teil der städtischen Verteidigungsanlagen. Diese lösten die bisherigen Holzpalisaden zur Stadtbefestigung ab. Der Turm konnte dem Sturm auf die Stadt durch die Hussiten 1429 standhalten. Um sich noch besser vor weiteren Angreifen zu schützen, wurde die Stadtbefestigung weiter verstärkt.

1773/1774 erhielt der Spremberger Turm eine neue Kuppel, eine Uhr und zwei Glocken. 1810 wurde der Turm schon wieder verändert und ein großer Teil abgetragen. Der preußische Oberbaudirektor Karl Friedrich Schinkel bestätigte einen Bauentwurf, nach dem die verbliebenen Teile des Turmes erhöht und Zinnen aufgesetzt wurden. Damit erhielt der Turm seine heutige charakteristische Form.

Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde einen Durchgang für Passanten im Spremberger Tor angelegt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm sich der Verschönerungsverein dem Promenadenring an und der Spremberger Wall wurde beseitigt.

Seit 1970 schlägt eine neue Turmuhr am Spremberger Turm die Viertelstunden und die vollen Stunden. 1998 nimmt der Cottbuser Turmverein seine Arbeit auf und schon zwei Jahre später wird der Spremberger Turm saniert. Der Architekt Ulrich Sasse schafft mit dem verglasten Besucherzugang für die Plattform die Voraussetzungen zur Öffnung des Turms. Seit 2007 können Besucher der Stadt den Ausblick von der 28 Meter hohen Plattform über Cottbus genießen.