Cottbuser Straßenbahn

Personennahverkehr in einer Kleinstadt

Der erste Versuch eines öffentlichen Personennahverkehrs in Cottbus wurde im Jahr 1893 von Josew Klopzynsky unternommen. Es handelte sich um die erste Pferdeomnibuslinie, die zwischen Sandow und dem Cottbuser Bahnhof verlief. Einige Jahre später, am 18. Juli 1903, wurden die Pferde durch Technik abgelöst. Vom Staatsbahnhof bis zur Oberkirche - 2000 Meter Streckenlänge - war die erste Strecke der Straßenbahn. Der Fahrpreis betrug zum Start 10 Pfennig. Bezahlt wurde direkt beim Einsteigen, die 10 Pfennig waren in den Zahlkasten einzuwerfen.

1913 wurden bereits 2,5 Millionen Fahrgäste über eine Streckenlänge von 12,53 Kilometern transportiert. Weitere fünf Jahre später waren es dann schon 4,65 Millionen Fahrgäste. Da bei diesem Ansturm das Bezahlen an Zahlkästen nicht mehr kontrollierbar war, wurden am 1. Januar 1918 Schaffnerinnen eingesetzt, die das Fahrtgeld von jetzt 15 Pfennig einsammelten.